LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG. Christopher Bauer ist der Kopf hinter ApoPoint, der Online-Service-Plattform für Apotheken. Bald erscheint die Version 3.0.
Text: Josef Puschitz | Foto: Sanodat
Seine Anfänge bei Herba Chemosan waren im wahrsten Sinne des Wortes „handson“: alte Computer wieder auf Vordermann zu bringen, damit sie ihr zweites Leben in den Dienst von ApoTV stellen können. „Das war durchaus launige Handarbeit, die alten PCs mussten entstaubt und gesäubert werden, hin und wieder war auch eine Batterie auf dem Mainboard zu wechseln“, erinnert sich Christopher Bauer an seinen Start im Unternehmen im Oktober 2014. Mehr als zehn Jahre später hat er immer noch mit Computern zu tun – allerdings nicht mehr mit ihrem staubigen Inneren, sondern mit dem, was sich auf ihren Bildschirmen abspielt: ApoPoint.
Pionier in digitalen Services
Bauer hat die digitale Service-Plattform für Apotheken der Herba Chemosan von Grund auf begleitet. Zunächst in der Marketing-Abteilung, bis er mit dem Projekt nach fünf Jahren zur Sanodat wechselte. Der Trend zum E-Commerce war dem gelernten Gastronomen und Touristiker, der schon früh eine Neigung zu digitalen Themen verspürte, von der ersten Stunde an bewusst: „Wir haben von Beginn an versucht, den klassischen Online-Shop mit inhaltlichen Themen zu erweitern und zusätzlich weitere Services zu etablieren, die uns von anderen Anbietern abheben. ApoPoint hat sich dahingehend wirklich gut entwickelt und über die Jahre viele Funktionen erhalten, sodass wir heute selbstbewusst zu den Apotheken gehen können und ihnen ein Rundum-Sorglos-Paket anbieten“, sagt Bauer.
Inspiration aus der digitalen Welt
Aktuell betreut er 70 Apotheken, die ApoPoint nutzen. Zu seiner Arbeit zählt dabei nicht nur die Weiterentwicklung der Plattform, sondern auch der Kundensupport: Bauer steht für Anfragen und Fehlerbehebung bereit, beschäftigt sich zudem mit Kundenakquise und stellt potenziellen Interessent*innen das System sowohl persönlich vor Ort als auch bei Terminen auf MS Teams vor. Für die Weiterentwicklung des Systems sucht er mitunter auch Inspiration bei großen sowie kleinen Online-Vorbildern wie Amazon, Google, Rebuy, Shopapotheke und vielen mehr: „Man lernt viel von anderen Plattformen und kann sich verschiedene Aspekte davon herausziehen. Auch kleinere Anbieter fallen mit spannenden Funktionalitäten wie Sendungsverfolgung oder Aktionen immer wieder auf.“ Einiges, was Bauer bei seinen ShopRecherchen unterkommt, fließt in der einen oder anderen Form in die Weiterentwicklung der Plattform ein, die als ApoPoint 3.0 bald in neuem Glanz erstrahlen wird (siehe Infobox unten).

Radelnder Koch
Christopher Bauer arbeitet seit zehn
Jahren bei Herba Chemosan. Der
leidenschaftliche Koch bringt immer
frisch zubereitetes Essen in die
Arbeit mit und verspeist es dort mit
den Kolleg*innen beim gemeinsamen
Mittagessen. Bis zu 2.500 Kilometer
verbringt er in der warmen Jahreszeit
am Crossbike, dabei legt er mitunter
große Distanzen an mehreren Tagen
zurück. Noch weitaus größere Strecken
deckt er mit seiner ungebremsten
Reiselust ab: Heuer möchte er
Andalusien und Schottland im Zuge
von Road-Trips erkunden.
Was steht an bei ApoPoint 3.0?
Hauptprojekt der neuen ApoPoint-Version ist eine digitale Kundenkarte, die im nächsten großen Erweiterungspaket der Plattform noch heuer ausgerollt werden soll. Als Instrument der Kundenbindung ist die Smartphone-App schon bei großen Handelskonzernen wie Spar, Lidl oder Billa verbreitet. Die Handy-Kundenkarte soll vor allem die digitale Rechnungslegung erleichtern und Kund*innen einen besseren Überblick über Bonuspunkte verschaff en. Weitere bereits vorhandene ApoPoint- Features sind unter anderem ein individueller Web-Auftritt als PWA, ein Apotheken-Online-Shop samt einer umfangreichen Produktdatenbank, eine Bereitschaftsdienst-Anzeige, die Verfügbarkeitsabfrage oder ein Medikamenten-Planer mit Erinnerungsfunktion für Kund*innen und vieles mehr.