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So viel ungenutztes Potenzial

Gewusst wie. Ursprünglich wurde Herba Point entwickelt, um der Apotheke die Bestellung von Importartikeln aus Deutschland zu erleichtern. Rund 20 Jahre später ist das Portal um etwa genauso viele Funktionen reicher. Trotzdem ist der Import für viele Apotheken immer noch die scheinbar einzige nützliche Funktion. Dabei bietet Herba Point so viel mehr.

„Viele nutzen nur die Funktion Importe und dabei entgeht den Apotheken so viel ungenutztes Potenzial.“ Georg Mannhart, der das Portal aufgebaut hat, will es noch besser als Self-Service-Plattform etablieren. „Das ist zeitgemäß. Heute ist Information in Echtzeit gefragt und reibungslose Abläufe sind das Ziel. Und genau hier liegt viel verborgenes Potenzial! Denn zum Beispiel eine Merkliste, die von der Apotheke selbst jederzeit in Herba Point einsehbar und aktualisierbar ist, sich einmal pro Woche per Fax schicken zu lassen – nur um die handschriftlich notierten Streichungen wieder an den Großhandel retour zu faxen, damit sie dort durch eine Mitarbeiterin wiederum händisch ins System zurück übertragen werden –, solche Zeitfresser sollte man sich heute nicht mehr leisten.“

Die Funktion, auf die Mannhart damit verweist, heißt auf der Plattform „Evidenzen“.  Wer also sowieso schon auf Point aktiv ist, etwa um Importe zu bestellen, könnte auch hier einmal vorbeischauen. Es lohnt sich. Hier können die in Rückstand befindlichen, aktuell nicht lieferbaren Artikel (Evidenzen) überprüft werden. Man sieht die aktuellste Lieferprognose und kann mit einem Klick einzelne Evidenz-Artikel löschen oder anpassen.

„Das ist doch viel praktischer als die wöchentliche Fax-Liste. Und das nicht nur für die Apotheke, sondern für alle Beteiligten“, ist Mannhart überzeugt.

Mag. pharm. Reinhard Scholda, Apotheke am Reumannplatz, Wien:

„Wir nutzen Herba Point erst seit zwei Jahren richtig intensiv. Das liegt aber weniger am Tool selbst als an uns: Wir kommen erst nach und nach auf die Funktionen drauf. Zum Beispiel nutzen wir den Marketingplan erst seit Kurzem und sozusagen experimentell. Dort sind die Informationen geballt zusammengetragen: was wir bei Herba Chemosan gebucht haben, so etwa den Newsletter oder den Apothekenkatalog; Aktionen, die geplant sind; die Aktivitäten in den sozialen Medien. Feier- und Thementage wie der Weltfrauen-, der Kuschel- oder der Krebstag sind ebenso vermerkt wie Aktivitäten von Herba Chemosan wie das Zukunftsforum. Und wir tragen unsere eigenen Veranstaltungen hier ein. Hauptsächlich verwenden wir Herba Point aber zur Artikelsuche und -bestellung. Die Kunden lesen etwas über ein Präparat, das es in Österreich nicht gibt, und wir bestellen es für sie bei der Gehe GmbH in Deutschland. Der Statistik-Bereich ist für mich als Geschäftsführer natürlich mitunter recht interessant.“

Mag. pharm. Claus Bittmann, Apotheke Regenwald, Wien:

„Bei uns kommt Herba Point in erster Linie bei der Artikelsuche und -bestellung zum Einsatz, denn Arzneimittelimporte sind unser tägliches Geschäft. Nützlich ist auch das Belegarchiv: Wir werden ja mehrmals am Tag von Herba Chemosan beliefert, da kann schon die eine oder andere Lieferbestätigung verloren gehen. Die haben wir im Tool, und das ist praktisch. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in puncto Herba Point bewanderter als ich, aber ich weiß, dass wir den Gerätekatalog nutzen, so haben wir erst kürzlich eine Mettler-Waage bestellt. Marketingmäßig ist unsere Apotheke sehr aktiv, da ist der Marketingplan im Herba Point eine hilfreiche Ergänzung. Tools wie ApoTV und POS Forte nutzen wir, und beim Apothekenkatalog gehen wir mit unseren eigenen Aktivitäten hinein: Ein Teil der Gutscheine ist vom Apotheker individuell gestaltbar. In Sachen Social Media sind wir erst am Anfang, das ist noch ausbaufähig. Die Monatsgebühr von 10 Euro für den Herba Point finde ich absolut leistungsadäquat.“

Mag. pharm. Felix Lerch, Stern-Apotheke, Wien:

„Herba Point verwenden wir von Anfang an – zu Beginn natürlich nicht in der jetzigen Ausbauform, aber man wächst sozusagen hinein und verwendet immer mehr Funktionen. Ich selbst sehe oft in die tagesaktuellen Umsätze hinein, die wir mit den verschiedenen Herstellern machen. Wir haben unterschiedliche Vereinbarungen, da ist es wichtig, überprüfen zu können, ob die Rabatte und Gutschriften auch stimmen. Lebensnotwendig sind für uns die Importbestellungen direkt aus Deutschland via Herba Point. Eine überaus wichtige Funktion ist auch die Evidenz, die uns die Produkte anzeigt, die im Moment in Österreich nicht verfügbar sind, samt Prognose, wann sie das sein werden. Bei Nichtverfügbarkeit versuchen wir, sie über Herba Point in Deutschland zu bestellen. Das kann die Rettung sein! Das Produkt heißt dann unter Umständen anders, hat eine andere Packungsgröße – aber wir sind sehr froh, dem Kunden bereits für den nächsten Werktag etwas Gleichwertiges anbieten zu können. Auch der Gerätekatalog ist grundsätzlich eine gute Sache. Ich persönlich finde es aber praktischer, etwas zum Durchblättern in der Hand zu haben.“ 

© Text: Corina Drucker & Harald Sager, Foto Header: Africa Studio/stock.adobe.com, Fotos Interviews: privat